Modernisierung der Ahrtalbahn: Veranstaltung zog viele Interessierte an

Die Freunde der Ahrtalbahn setzen sich seit Jahre für eine Modernisierung und den barrierefreien Ausbau von Bahnsteigen ein. Um die Möglichkeiten der Umsetzung zu erörtern hatte der Freundeskreis  durch seinen Vorsitzenden Wolfgang Groß neben der Verkehrspolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Jutta Blatzheim-Roegler auch die örtlichen Landtagsabgeordneten, Landrat Pföhler, einen Vertreter des ZSPNV Nord sowie die VertreterInnen der Kommunalpolitik eingeladen. Rund 80 ZuhörerInnen waren der Einladung des Vereins ins Rathaus Bad Neuenahr gefolgt.

Nach einer einführenden Präsentation zum Zustand der Bahnhöfe entlang der auch touristisch sehr beliebten Ahrtalstrecke zeigte die Diskussion, dass eine schnelle barrierefreie Sanierung vor allem an den Haltepunkten in Ahrweiler-Markt, Bad Bodendorf und Rech gewünscht ist. Jutta Blatzheim-Roegler stellte die aktuellen Förderrichtlinien dar und erläuterte die so genannte „1000-er Richtlinie“ der DB, die besagt, dass ein barrierefreier Ausbau nur an Bahnhöfen erfolgen soll, die mehr als 1000 Reisende pro Tag  haben.

Bei Stationen mit geringerer Reisendenfrequenz wird im Zuge von Ersatzinvestitionen ebenfalls der barrierefreie Ausbau grundsätzlich angestrebt, jedoch werden dabei kostenaufwendige Ausbaumaßnahmen, wie z. B. der Bau von Aufzügen oder langen Rampen zusätzlich zu Treppenanlagen nur bei besonderem Bedarf.  Die DB Station&Service AG erarbeitet mit den Ländern und den Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr eine Proritätenliste im Zuge einer Rahmenvereinbarung.

Wolfgang Schlagwein, Abgeordneter der Region, machte deutlich, dass ein Umschichten von Geld in den ÖPNV nur gelänge, wenn auf kostspielige Neubauvorhaben im Straßenbereich verzichtet werde und nannte in diesem Zusammenhang die K 35 Esch-Holzweiler.

Die rege Diskussion mit dem Publikum zeigte, dass der barrierefreie Umbau den Menschen vor Ort ein sehr wichtiges  Thema ist. Die Abgeordneten sagten zu, das Interesse der Ahrtalbahnfreunde in Mainz zu vertreten. Blatzheim-Roegler schlug vor, die aktuellen Reisendenzahlen abzufragen und ein Termin im Ministerium zu koordinieren.

Weiteres Thema war die mögliche  Einführung des sogenannten TUZ (Signaltechnik) auf der Strecke seitens der DB. Dies lehnten alle Anwesenden ab. Der ZSPNV betonte, dass noch kein Beschluss seitens der DB gefallen sei.

Homepage der Ahrtaler Eisenbahnfreunden



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Jutta unterstützt die Aktion als Patin an der IGS Morbach und am Gymnasium Traben-Trarbach. Infos hier>>

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