Plenarrede

Zwischenbericht der Enquete-Kommission 17/1 „Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz“ – Drucksache 17/7222


Abg. Jutta Blatzheim-Roegler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren! Es wurde schon betont, dass der Wirtschaftsbereich „Tourismus“ eine enorme Wichtigkeit hat. Ich finde, es ist zu beobachten, dass der Tourismus in den vergangenen Jahren tatsächlich einen Imagewandel in sich selbst erfahren hat. Gerade hinsichtlich der rheinland-pfälzischen touristischen Angebote und Regionen hat sich, Gott sei Dank, einiges gewandelt.

Ich sage es direkt vorab: Nur mit dem Willen einer gemeinsamen Lösungsfindung wird eine weitere Entwicklung stattfinden. Das ist nicht etwas, das ich jetzt in der Enquete- Kommission erfahren habe. Vielmehr gibt es das lebendige Beispiel des Kollegen Alexander Licht und mir. Wir bearbeiten seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam in verschiedenen Räten an der Mittelmosel den Bereich Tourismus. Dort hat sich ebenso gezeigt, dass sich nur, wenn man gemeinsam lösungsorientiert versucht, schwierige Prozesse in Gang zu bringen – im Übrigen selbstverständlich unter Mitnahme der Betroffenen, anders geht es gar nicht –, etwas wandeln wird. Ich glaube, wir sind regional auf einem guten Weg, und so wird es auch im Land sein.

Das Image des Tourismus in Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Rheinland-Pfalz ist nicht mehr nur ein Ziel für Kegelklubs und die ältere Generation, nein, es ist zunehmend sowohl für Menschen mit einem dickeren Portemonnaie als auch für jüngere Menschen attraktiv geworden, die nicht mehr nur in die Ferne schweifen, sondern gerne einmal nach Rheinland-Pfalz kommen, zu den attraktiven Naturangeboten, die wir zu bieten haben.

Es ist ein Verdienst und eine Aufgabe dieser Tourismuskommission im Land, das Selbstbewusstsein zu den Schätzen hier im Land, den Schätzen der Natur, der Kultur, der Kulinarik, aber auch unserer alten Städte, in den Protagonisten vor Ort zu wecken oder zu stärken. Das ist ebenso eine Aufgabe, die sich die Enquete-Kommission „Tourismus“ gegeben hat.

Letztendlich ist es natürlich auch das Ja zur Heimat mit der Einladung an Fremde, mit uns die schönen Seiten dieses Landes zu teilen.

Wir haben bereits von meinen Vorrednern gehört, welche Projekte und einzelnen Bausteine wir in den vergangenen Monaten bearbeitet haben. Ich möchte jetzt nicht noch einmal auf jeden einzelnen eingehen. Es bleibt natürlich noch etwas zu tun. Ich hoffe und gehe davon aus, dass wir in dieser lösungsorientierten Gemeinsamkeit, die wir bisher an den Tag gelegt haben, weiterhin die noch vor uns liegenden Felder bearbeiten werden, zum Beispiel den Bereich „Naturerlebnis“.

Rheinland-Pfalz ist von ländlichen Räumen geprägt. Selbst wenn unsere Städte mit kulturellen Highlights aufwarten können – das haben wir bereits erfahren –, so bleibt doch festzustellen, dass es unsere Aufgabe ist, das ganze Land im positiven Sinne als attraktiven Standort und attraktives Ziel für Gäste aus nah und fern zu vermarkten. Ich glaube, an dieser Stelle bleiben noch einige Einzelbetrachtungen.

Festzustellen ist, dass die Sehnsucht einer wachsenden Zielgruppe von Erholungssuchenden nach einem Urlaub mit Auszeit in der Kultur, mit gutem Essen und guter Ver- sorgung wächst. Wir müssen in Rheinland-Pfalz nicht nur die Konkurrenz der Nachbarbundesländer sehen und uns an ihr weiterentwickeln, sondern auch die Konkurrenz da sehen, wo es darum geht, billig in den Urlaub zu fliegen. Es ist ebenso eine Aufgabe der Enquete-Kommission, dafür zu werben, dass das Gute manchmal doch so nah liegt.

Insofern freue ich mich auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit in der Kommission. Dies sei auch mit Dank verbunden an die Expertinnen und Experten, die uns zur Seite stehen, die unglaubliche Arbeit leisten und uns Kommissionsmitgliedern sehr viel inhaltlichen Input geben. Mein Dank gehört natürlich auch der Verwaltung

(Glocke des Präsidenten)

und allen, die uns geholfen haben. An dieser Stelle auch vielen Dank an unsere Vorsitzende Ellen Demuth, die bisher super Arbeit geleistet hat und immer versucht hat, alle Interessen irgendwie doch zu bündeln, aber auch angesprochen hat, wenn es hakt.

Ich freue mich auf weitere Zusammenarbeit.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der SPD, der CDU und der FDP)

 

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