Pressemitteilung

Pressedienst 119 / 2018
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz

2018 Energiewende schafft gigantisches Wertschöpfungspotential in Rheinland-Pfalz – Vorbild Rhein-Hunsrück-Kreis

Die Landesregierung berichtete heute auf Antrag der GRÜNEN Landtagsfraktion über die regionale Wertschöpfung durch die Energiewende. Zur Berichterstattung erklärt Jutta Blatzheim-Roegler, wirtschaftspolitische Sprecherin:

„Die Umsätze von Anlagen- und Komponentenherstellern im Bereich Erneuerbare Energien summierten sich im Jahr 2015 auf 210 Millionen Euro. Mehr als 10.000 Arbeitsplätze in den Bereichen Aufbau, Betrieb und Wartung von Erneuerbaren Energien zeigen, dass sich die Energiewende in Rheinland-Pfalz bereits zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt hat. Mehr als zwei Drittel des in Rheinland-Pfalz verbrauchten Stroms werden inzwischen dank der Erneuerbaren Energien direkt in Rheinland-Pfalz produziert. Über 70 Klimaschutzmanager und Energiebeauftragte arbeiten heute in Rheinland-Pfalz, und über 200 Klimaschutzkonzepte befinden sich in der Umsetzung. Die Energiewende ist zudem Voraussetzung für gelingenden Klimaschutz.

Damit auch die Kommunen vermehrt von den Chancen der Energiewende für Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung profitieren können, berät sie die Energieagentur des Landes. Mit ihrem Leitfaden ‚Regionale Wertschöpfung mit der Energiewende‘ erteilt sie Rat zur passenden finanziellen Förderung und gibt ‚best practice‘-Beispiele. Bereits 47 Kommunen nehmen darüber hinaus am Programm ‚100 energieeffiziente Kommunen‘ teil, mit dem die Energieagentur sie beim Erstellen eines Energiemanagements für ihre Liegenschaften unterstützt.“

Zur Entwicklung der Wertschöpfung durch die Energiewende im Positivbeispiel Rhein-Hunsrück-Kreis erklärt Blatzheim-Roegler:

„Beeindruckend sind in diesem Zusammenhang die Zahlen zum Rhein-Hunsrück-Kreis, die uns heute im Umweltausschuss präsentiert wurden: Die kommunalen Pachteinnahmen erzielen allein sieben Millionen Euro pro Jahr aus der Windkraft. Durch die aktuell 13 in Betrieb befindlichen Nahwärmeverbünde wurden 2015 beispielsweise umgerechnet 2,4 Millionen Liter Heizölimporte vermieden. Diese Fortschritte schlagen sich auch in der Bilanz nieder: Der Verschuldungsgrad im Kreis beträgt nur noch 20 Prozent des Landesdurchschnitts. Als regional zuständige Abgeordnete freut mich dieser Erfolg besonders. Die immer noch 290 Millionen Euro Energieimportkosten des Rhein-Hunsrück-Kreises zeigen, dass in der Energiewende auch weiterhin ein gigantisches Potential für die regionale Wertschöpfung steckt.“

 

Hier können Sie die Broschüre der Energieagentur Rheinland-Pfalz herunterladen

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