Plenarrede

Gründungskultur stärken, Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz sichern auf Antrag der Fraktionen der SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 17/902 - dazu: Gründungskultur in Rheinland-Pfalz stärken – Doppelstrukturen vermeidenAntrag (Alternativantrag) der Fraktion der CDU - Drucksache 17/971 -


Abg. Jutta Blatzheim-Roegler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Kolleginnenund Kollegen!
Wir beraten heute erneut den Antrag der Koalitionsfraktionen „Gründungskultur stärken, Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz sichern“ und natürlich auch in gleichem Maße den Alternativantrag der CDU zum gleichen Thema. Wir haben den Antrag auch im Ausschuss beraten. Im Grunde genommen – das sagten auch schon Kollegen vorher – waren die unterschiedlichen Einschätzungen zwischen der CDU-Opposition und den anderen Fraktionen, wie man Gründerinnen und Gründer in unserem Bundesland helfen und sie unterstützen kann, nicht wirklich groß. Das finde ich gut.

Selbstverständlich dürfen keine Doppelstrukturen gefördert werden. Das sehe ich aber auch keineswegs in unserem Antrag. Insofern finde ich die Kritik der CDU-Opposition nicht gegeben. In diesem Antrag geht es gerade darum, die vielfältigen Angebote zu bündeln, Vernetzungsstrukturen zu schaffen und in diesem Sinne eine Gründungsallianz zu schaffen.

Was ist eine Allianz? Es ist ein geregeltes Verhältnis, ein Verhältnis zwischen gleichberechtigten Partnerinnen und Partnern. Warum gleichberechtigt? Die einen geben die Idee oder Ideen und die anderen die Unterstützung. Ohne neue Ideen, Visionen und Kreativität hat eine Gesellschaft keine Zukunft. Ohne Unterstützung durch Erfahrung, finanzielle Mittel, Begleitung und Beratung haben aber auch die besten Ideen manchmal überhaupt nicht die Chance zum Werden und zum Wachsen und sich am Markt zu behaupten.

Aber es kommt nicht nur auf diese Art der Unterstützung an. Herr Minister Wissing hat in der Plenarsitzung im September gesagt, in den USA und anderen Ländern würden die Menschen früher anfangen, sich zu überlegen, welche Ideen sie in einer Selbstständigkeit verwirklichen könnten.Dieser Gedanke sei in unserer Gesellschaft leider nicht ausreichend verbreitet. Ich möchte es einmal so sagen, wenn man wissen will, wie eine Sache funktioniert, muss man ihr die Möglichkeit zum Scheitern geben.

Das ist kein Rezept, es ist eine Haltung gegenüber Menschen, die Ideen in die Praxis umsetzen wollen. Für gute Ideen und Innovationen gibt es keine Garantie auf Erfolg, aber die Garantie, dass wir diejenigen, die den Schritt in die Selbstständigkeit gehen wollen, bestmöglich unterstützen und ihnen darüber hinaus das Gefühl geben,dass wir an sie glauben. Dieser Garantie und dieser Haltung können wir den Rahmen geben.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,bei SPD und FDP)

Unser Antrag ist gut, das Ziel sowieso. Geben Sie sich einen Ruck, und stimmen Sie unserem Antrag zu. Danke schön.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,der SPD und der FDP)

 

Hier gesamtes Plenarprotokoll (PDF) herunterladen

zurück

Aktuelle Termine

Landesdelegiertenversammlung

in Lahnstein

Mehr

Kreistagssitzung

Sitzungssaal Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich

Mehr

Jutta unterstützt die Aktion als Patin an der IGS Morbach und am Gymnasium Traben-Trarbach. Infos hier>>

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>