Pressemitteilung

Pressedienst 116 / 2019
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz

Ende einer Hochrisikotechnologie – die Energie der Zukunft ist erneuerbar

Zur Mündlichen Anfrage der GRÜNEN Landtagsfraktion zum „Abriss des AKW Mühlheim-Kärlich – vereintes Bürgerengagement ebnete den Weg in eine atomfreie Zukunft“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Bernhard Braun:

„Der Kühlturm-Einsturz des AKW Mülheim-Kärlich am 9. August steht in Rheinland-Pfalz symbolisch für das Ende einer nicht beherrschbaren und nicht verantwortbaren Hochrisikotechnologie. Wir möchten den Bürgerinitiativen danken, die mit ihrem unermüdlichen Engagement diesen wichtigen Schritt im Kampf für eine atomfreie Zukunft mit ermöglicht haben.

Die Antwort muss jetzt sein, konsequent und flächendeckend die Erneuerbaren Energien auszubauen – wir sind hier in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg. Auch die betriebswirtschaftlichen Zahlen sprechen dafür: Eine Untersuchung des Öko-Instituts aus dem Jahr 2017 zeigt, dass neue Solar- und Windkraftanlagen mit 30 bis 70 Euro pro Megawattstunde Strom zu deutlich niedrigeren Kosten produzieren, ohne die unkalkulierbaren Risiken von Atomunfällen und bei der Endlagerung von radioaktivem Müll. Seitdem wir GRÜNEN in Rheinland-Pfalz an der Regierung sind, hat sich die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz mehr als verdoppelt.“

Jutta Blatzheim-Roegler, fachpolitische Sprecherin für Anti-Atom, ergänzt:

„Die Kosten für Errichtung und Abbruch des AKW Mühlheim-Kärlich summieren sich auf insgesamt 4,3 Milliarden Euro. Die Investoren, unter anderem RWE und die Deutsche Bank, haben sich verkalkuliert – zum Leidwesen der Stromkunden und der Kommunen, die als Aktionäre beteiligt sind. Die Entsorgungskosten für die radioaktiven Abfälle sollen durch den Entsorgungsfonds des Bundes beglichen werden, in den die Betreiber aller 25 deutschen AKW insgesamt 24,1 Milliarden Euro einzahlen mussten. Dass die Gesamtkosten dadurch gedeckt werden, ist jedoch unwahrscheinlich: Ein Gutachten der Wirtschaftsprüfung rechnet allein bis zum Jahr 2099 mit Entsorgungskosten von rund 170 Milliarden Euro. Das zeigt, Atomkraft kommt die Gesellschaft teuer zu stehen.“

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