Güterverkehr durchs Queichtal ist reine Panikmache!

Zur Diskussion über mögliche Güterverkehre auf der Queichtalbahn zwischen Saarbrücken, Primasens und Landau teilen Jutta Blatzheim-Roegler, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Werner Schreiner, GRÜNER Fraktionssprecher im Verbandsgemeiderat Annweiler, mit:

Blatzheim-Roegler: „Ich habe mich nach der Diskussion über mögliche Güterverkehre auf der Queichtalbahn umgehend an die Deutsche Bahn AG gewandt, um die teilweise abstrusen Behauptungen einzelner Politiker zu entkräften. Wir wollen den Ausbau der Schiene als starke und leistungsfähige Alternative zu den ausufernden Belastungen des Schwerlastverkehrs. Dies gilt insbesondere für die Transitverkehre auf der B 10. Die Queichtalbahn spielt nach Auskunft der DB aber bei den aktuellen Planungen keine Rolle. Es liegen keine Anmeldungen für Güterverkehre durch die unterschiedlichen Bahn-Unternehmen vor. Auch werden die Güterzüge, die während der Ausbaus die Hauptachse von Saarbrücken über Kaiserslautern nach Ludwigshafen fahren, nicht durchs Queichtal, sondern aus Frankreich kommend über die Grenzübergänge Kehl und Perl verkehren.“ 

Werner Schreiner: „Bei der Anmeldung der Queichtalbahn für den Bundesverkehrswegeplan ist uns die weitere Optimierung und der Ausbau des Personenverkehrs ein sehr wichtiges Anliegen. Allerdings steht das Projekt in Konkurrenz zu zahlreichen weiteren, wichtigen bundesweiten Maßnahmen. Wir wissen heute nicht, welche Projekte in 10 bis 15 Jahren überhaupt realisiert werden können. Die Panikmache gegen die Queichtalbahn, hauptsächlich initiiert von dem Pirmasenser CDU-Landtagsabgeordneten Weiner, ist daher fehl am Platze und offensichtlich bereits dem Vorwahlkampf geschuldet. Ich würde mich freuen, wenn Weiner statt gegen den umweltfreundlichen Schienenverkehr zu agieren, sich mit den unerträglichen Belastungen durch den Transitverkehr auf der B 10 befassen würde. Vorschläge zur Reduzierung des Schwerlastverkehrs und der damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Natur sind bei ihm Fehlanzeige!“