Recht auf Ruhe im Rheintal: Internationaler Bahnlärmkongress in Boppard

Zwei Tage lang trafen sich Bahnlärmexperten, Politiker, Mediziner und Betroffene in Boppard, um auf dem Internationalen Bahnlärmkongress darüber zu sprechen, wie man den Bahnlärm im Mittelrheintal reduzieren und mehr Lebensqualität für die lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürger herstellen kann.

Viele einzelne technische Maßnahmen (Schienenstegdämpfer, Vorrichtungen gegen das Radquietschen) können den Krach der lauten Güterwaggons deutlich reduzieren und sind auf lange Sicht günstiger, als die volkswirtschaftlichen Kosten für die gesundheitlichen Folgen der andauernden Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner. Als verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  besuchte Jutta Blatzheim-Roegler das Auftaktplenum.

Der Güterverkehr im Mittelrheintal wird weiter zunehmen: Mit Steigerungen um über 30 Prozent ist bis ins Jahr 2025 zu rechnen. Effektive Lärmschutzmaßnahmen werden unumgänglich, wenn das geforderte Ziel des Schutzes vor Lärm und Erschütterungen, verbunden mit einer festen Nachtruhe von 22.00-6.00 Uhr, umgesetzt werden soll. Die bisher von der Bundesregierung geförderten lärmmindernden Bremsen können hier nur der erste Schritt sein.

Die Bahn hat nun angekündigt, bis 2019 fast eine Milliarde Euro in das rheinland-pfälzische Schienennetz zu investieren. Wie viel davon in Lärmschutzmaßnahmen investiert wird, bleibt fraglich. Aufgenommen wurde von der DB inzwischen unser Vorschlag, mit der Rhein-Sieg-Strecke von Köln/Hagen und Gießen nach Frankfurt eine mittelfristige Entlastung für die Mittelrheinstrecken anzupacken.



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Jutta unterstützt die Aktion als Patin an der IGS Morbach und am Gymnasium Traben-Trarbach. Infos hier>>

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