Pressemitteilung

Pressedienst 18 / 2018
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz

Großer Nutzen durch Biolandwirtschaft für Allgemeinheit

Vergangenes Jahr wurden in Rheinland-Pfalz neun Prozent der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet. In diesem Jahr stellt Ministerin Höfken den Öko-Aktionsplan der Landesregierung vor, der das Ziel hat, die ökologisch bewirtschafteten Flächen auf 20 Prozent zu erhöhen. Dass Biolandwirtschaft nicht nur gutes Essen produziert, sondern auch viele weitere Vorteile hat, geht aus der Kleinen Anfrage im Anhang hervor. Dazu die landwirtschaftspol. Sprecherin Jutta Blatzheim-Roegler:

„Umweltministerin Ulrike Höfken bringt mit dem Öko-Aktionsplan das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft auf die politische Agenda. Wir sind damit in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg, denn Bodenbearbeitung nach ökologischen Kriterien lohnt sich in vielfacher Hinsicht.“

Blatzheim-Roegler verweist auf die Antwort des Umweltministeriums, in der die Vorteile der Biolandwirtschaft für Umwelt und Natur dargelegt werden:
„Öko-Böden haben eine mit 32 bis 84 Prozent deutlich höhere Humusmasse als konventionell bewirtschaftete Böden. Der Humusgehalt ist wiederum ein wichtiger Faktor dafür, wie ertragreich ein Boden ist. Ein humusreicher Boden ist voller Nährstoffe und damit besonders gewinnbringend in der Landwirtschaft. Außerdem: Biologische Anbausysteme können aufgrund des höheren Humusgehalts bis zu 450 kg mehr atmosphärischen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr binden. Damit trägt die Biolandwirtschaft direkt zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Gleichzeitig wirkt biologische Bewirtschaftung beim vorbeugenden Hochwasserschutz. Die Versickerungsrate bei ökologisch bewirtschafteten Böden ist im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung doppelt so hoch, es bleibt also mehr Regenwasser im Boden.“

Blatzheim-Roegler zieht das Fazit:
„Mehr Biolandwirtschaft ist nicht nur gut für Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie trägt auch zur Hochwasserprävention, zur Bekämpfung des Klimawandels und zu einer nachhaltigen Ertragssteigerung durch eine bessere Bodenqualität bei. So zahlt sich der Öko-Landbau nicht nur für die Bäuerinnen und Bauern aus, sondern für uns alle.“

 

Hier Kleine Anfrage (PDF) lesen

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