Pressemitteilung

Pressedienst 136 / 2020
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz

Herbstklausur: GRÜNE Fraktion verabschiedet Positionspapier zu Radverkehr

Bei ihrer Herbstklausur in Alzey haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz als Ergebnis intensiver Gespräche über die Mobilitätswende ein Positionspapier zum Thema Radverkehr verabschiedet.

Dazu der Fraktionsvorsitzende, Dr. Bernhard Braun: „Noch immer ist der Verkehrssektor bundesweit für ein Fünftel des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen, brauchen wir also dringend eine echte Mobilitätswende. Dafür spielt das Fahrrad aus unserer Sicht eine entscheidende Rolle. Die Entwicklung gibt uns recht: Der Radverkehrssektor boomt und hat während der Coronakrise sogar noch an Fahrt aufgenommen. Wir müssen deshalb die Voraussetzungen schaffen, damit Menschen in Rheinland-Pfalz sicher und schnell mit dem Fahrrad an ihr Ziel kommen. So kann das Rad auch für den Arbeitsweg eine echte Alternative zum Auto sein. Für mehr Klimaschutz, saubere Luft, gesündere Fortbewegung und mehr Lebensqualität in unseren Städten. Geben wir dem Fahrrad in unseren Verkehrsräumen endlich den Platz, den es verdient.“

Die verkehrspolitische Sprecherin, Jutta Blatzheim-Roegler, erklärt: „In unserem Positionspapier haben wir herausgearbeitet, welche Maßnahmen nötig sind, damit der Radverkehr bis 2030 einen Anteil von 20 Prozent am Modal Split erreichen kann: Wir müssen beim Ausbautempo für Radwege sowie der Fahrradinfrastruktur den Turbo einlegen. Das bedeutet konkret: Mehr Geld und mehr Personal beim Landesbetrieb Mobilität speziell für den Bereich Radverkehr. Wir brauchen eine/n Radverkehrsbeauftragte/n auf Landesebene, um die Kommunen bei der Förderung und der Entwicklung von Radverkehrsprojekten zu beraten. Mit einer AG Alltagsradverkehr, einer zentralen Kommunikationsstelle auf Landesebene, wollen wir Kommunen ermöglichen, sich über Konzepte und Finanzierung von Projekten zu verständigen. Außerdem brauchen wir bessere Abstellmöglichkeiten: Der windschiefe Fahrradständer am Bahnhof hat ausgedient, es müssen sichere und nachhaltige Fahrradparkhäuser gebaut werden. So kann gleichzeitig eine sinnvolle Vernetzung von Verkehrsmitteln, zum Beispiel für den Arbeitsweg, erfolgen. Denn wer sein Fahrrad an Haltepunkten sicher abstellen kann, steigt mit einem guten Gefühl für die Weiterfahrt in Zug oder Bus ein. Mit diesen und vielen weiteren Bausteinen wollen wir die grüne Mobilitätswende voranbringen, mit der die Menschen in Rheinland-Pfalz sauber, sicher und vernetzt unterwegs sind.“

Das Positionspapier der GRÜNEN Landtagsfraktion „Grüne Mobilitätswende: Sauber – Sicher – Vernetzt“ können Sie hier herunterladen.

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