Heute nahm Jutta Blatzheim-Roegler als regionale Abgeordnete und Sprecherin für Tourismus der GRÜNEN Landtagsfraktion an einem Bürgertreff zum Thema "Nachhaltiger Tourismus an der Mosel" der GRÜNEN Cochem-Zell teil. Mit dabei ebenfalls Bundestagskandidat Julian Joswig und Ute Schneider, Winzerin und Gastronomin in Ellenz-Poltersdorf.

Immer mehr Gäste möchten auch im Urlaub nachhaltig leben. Letztes Jahr wurde von der Landesregierung eine Strategie zur nachhaltigen Tourismusentwicklung vorgestellt und im Haushalt 2025/26 wurden die Mittel für den Tourismus um rund 10 Millionen Euro erhöht.

Einig war man sich, dass es auch an der Mosel Ziel sein muss, einen qualitativ hochwertigen Tourismus anzubieten. Dazu gehören auch kommunale Maßnahmen, wie z. B. verkehrsberuhigte innerstädtische Zonen, gute und günstige ÖPNV- und Freizeitangebote und der Erhalt der Kulturlandschaft, also des Steil- und Steilstlagen-Weinbaus.

Auch die Kooperationen über die „Gemarkungsgrenze“ hinweg eröffnen Synergieeffekte. Mit dem neuen Förderprogramm für Kommunen „regional.zukunft.nachhaltig“ kann auch die touristische Infrastruktur unterstützt werden. Mit der Änderung des Paragraphen 12 des Kommunalen Abgabegesetzes sollen zudem zukünftig auch verbundübergreifende ÖPNV-Fahrten mit der Gästekarte möglich sein.

Julian Joswig wies darauf hin, dass im Bundestagswahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen der Tourismus als „Motor für Wachstum und Beschäftigung, insbesondere in ländlichen Regionen“ gilt.

Großprojekte wie das Vorhaben „Marina Weingarten“ mit einer Ferienhaussiedlung und einem Yachthafen am Zeller Hamm lehnen wir jedoch ab. Hier werden weder der Bau noch der Betrieb ressourcenschonend oder nachhaltig für die Region sein.

Grundsätzlich wird aber der Tourismus weder an der Mosel noch in Deutschland ohne die Unterstützung ausländischer Arbeitnehmer:innen auch aus Drittstaaten und eine weltoffene Kultur erfolgreich sein.