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Pressedienst 57/ 2017
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz
Zur Meldung, dass das belgische Atomkraftwerk Tihange mit Brennstäben aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Lingen (Niedersachsen) beliefert wird, erklärt Jutta Blatzheim-Roegler, Anti-Atompolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz:
„Dass 68 Brennelemente aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Lingen nach Tihange exportiert wurden, ist ein unglaublicher Vorgang und ein Schlag gegen die Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die mittlerweile gegen Tihange klagen. Die Menschen in der Region um Aachen und den angrenzenden Bundesländern müssen sich doch echt verschaukelt fühlen. Einerseits zeigt sich Umweltministerin Barbara Hendricks besorgt wegen der vielen Risse im Reaktordruckbehälter, andererseits versorgt sie ein grenznahes Atomkraftwerk mit Brennstäben aus Deutschland. Ich fordere die Bundesregierung auf, dieser fragwürdigen Art der „kerntechnischen Entsorgung“ schnellstmöglich Einhalt zu gebieten.“
Hintergrund: Belgien hat am Standort Tihange 2 den Reaktor wieder in Betrieb genommen, der zuvor aus Alters- und Sicherheitsgründen stillgelegt worden war. Anfang März 2017 hatte der rheinland-pfälzische Ministerrat beschlossen, einer zweiten Klage der Städteregion Aachen gegen Belgien beizutreten. Bereits im März 2016 hatten Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bei der EU Beschwerde gegen den Weiterbetrieb der umstrittenen Atomkraftwerke eingelegt. Das AKW Tihange liegt nur etwa 75 Kilometer von der rheinland-pfälzischen Landesgrenze entfernt.
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