Nationalpark Hunsrück

Präsentation und Bewertung der Abstimmungsergebnisse in Neuhütten

 

Breite Zustimmung der Region für Nationalpark im Hunsrück
Kommunen:  Großprojekt mit Bürgerbeteiligung

Der Nationalpark im Hunsrück kommt. Die überwältigende Zustimmung der Region zum ersten Nationalpark in Rheinland-Pfalz ist ein großer Erfolg. Diese Meinung vertraten die Bürgermeister der betroffenen Verbandsgemeinden Birkenfeld, Thalfang am Erbeskopf, Herrstein und Hermeskeil heute bei der Präsentation und Bewertung der Abstimmungsergebnisse im Bürgerhaus in Neuhütten, zu der die Umweltministerinnen von Rheinland-Pfalz Ulrike Höfken und ihre saarländische Kollegin Anke Rehlinger eingeladen hatten. Eine so breite Unterstützung einer ganzen Region hat es bei vergleichbaren Naturschutzprojekten noch nicht gegeben. Dies auch dank einer, inzwischen über die Landesgrenzen hinweg, viel beachteten, beispielhaften Bürgerbeteiligung.

In drei Phasen wurde abgestimmt. Erst nachdem die Region per Votum grundsätzliches Interesse bekundet hatte, startete eine Dialogphase. Über zwei Jahre wurden Wünsche, Sorgen und Ideen in der Region aufgenommen und in das Landeskonzept eingearbeitet. Nun haben in den vergangenen Wochen 75 Kommunen in der Nationalpark-Region über das Konzept abgestimmt. 62 davon haben zugestimmt. Vier von vier Verbandsgemeinden, drei von drei Städten und die beiden hauptsächlich betroffenen von drei Kreistagen gaben grünes Licht. Das Ergebnis ein klares Ja zum Nationalpark und ein beeindruckendes Beispiel für gelebte Demokratie“

Der künftige Nationalpark erstreckt sich über zehntausend Hektar im westlichen Hunsrück von Rheinland-Pfalz bis ins Saarland. In der einzigartigen Hunsrückregion soll die Natur sich wieder wild entfalten können. Hier soll Lebensraum sein für die Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten, wie die Wildkatze, Schwarzstorch und die typischen Buchenwälder. „Dieses grenzüberschreitende Projekt ist ein großer Gewinn für Mensch und Natur und ein Aushängeschild für Rheinland-Pfalz“, war das Fazit der Kommunalpolitiker.

Das Konzept habe auch deshalb überzeugt, weil Naturschutz nicht losgelöst vom Menschen steht, sondern mit der Entwicklung einer ganzen Region verknüpft wird. Der Nationalpark soll die Region gezielt voran bringen und Aufwind für Tourismus, heimische Produkte und Dienstleistungen bringen.

 



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